Nachdem wir im März 2022 den Text „Abrechnung veröffentlicht haben, haben wir wieder viel Resonanz bekommen. Unsere Betrachtung des Transhumanismus und der Moderne hat viel Trubel ausgelöst. Wir gehen hier auf einige Kommentare ein, jedoch nur auf die kritischen bzw. solche, die diese Themen erweitern bzw. vertiefen.


1.

Ein Leser äußerte uns eine spannende Bemerkung, dass diese beiden Fortschritt-Strategien in Verbindung stehen, indem das System Moderne eine Vorbereitung auf das System Transhumanismus war.


Diese Bemerkung erschien uns so relevant, dass wir rundum recherchiert haben, ob das System Moderne tatsächlich ein Trojanisches Pferd und Wegbereiter für den Transhumanismus war.

Auch haben wir die Begriffe Moderne und Postmoderne hinterfragt, um rauszufinden wie die Kunst auf diese überhaupt gekommen war. Offenbar kamen diese Begriffe nicht aus dem Kunstbereich, sondern wurden politisch motiviert und zwar schon seit der Französischen Revolution (1789-1799)

Der Begriff kommt aus dem Französischen Modernité und ursprünglich aus dem Lateinischen modernus (neu, neuzeitlich, gegenwärtig, heutig).

In Deutschland wurde dieser Ausdruck seit 1886 von Eugen Wolff propagiert und zwar im Essay „Die Moderne“, sowie in 10 Thesen seines Vereins „Durch!“.

Eugen Wolff (1863-1929) war kein Künstler, sondern Germanist und Pädagoge; er hat eine elitäre Burschenschaft gegründet und war seit 1904 Uni-Professor in Kiel und Leipzig.

http://www.lyriktheorie.uni-wuppertal.de/texte/1886_wolff.html 

http://www.lyriktheorie.uni-wuppertal.de/texte/1886_anonym.html


Der Begriff Moderne ist also ein alter Hut, welcher lange vor der abstrakten Kunst aufgesetzt wurde und zwar seitens der Politik und Industrie. Und es ist kaum zu glauben, dass angeblich schon im Jahr 1875 der Ausdruck Postmoderne in England entstanden ist. Zitat:


(...)1947 beschreibt der britische Kulturtheoretiker Arnold Toynbee eine Phase der Kultur als „post-modern“, deren Beginn er 1875 ansetzt: die Postmoderne in diesem Sinne ist durch eine frühe Politik des Denkens in globalen Zusammenhängen gekennzeichnet und unterscheidet sich von dem vorherigen Politikverständnis in der Überwindung der nur nationalen Perspektive. Nach Toynbee wird mit der Postmoderne die Spätphase der abendländischen Kultur eingeleitet. (...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne


Seit der Industriellen Revolution und dem Wissenschaftsboom um das Jahr 1800, wurde eine moderne Neuzeit agitatorisch propagiert mit einer soziokulturellen Aufklärungskampagne, um den globalen technokratischen Massenfortschritt einzuleiten. Besonders prägend war die Evolutions-/Selektionstheorie von Charles Darwin (1809-1882), die Genforschung „Eugenik“ von Franzis Galton (1822-1911) sowie revolutionäre Konzepte mit radikalen Wirtschaftstheorien, sog. „Dialektischer Materialismus“ von Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels (1820-1895). Zitat:


(...) Die Aufgabe des dialektischen Materialismus bestand darin, einen Beitrag zur Erklärung der Entwicklungsgesetzmäßigkeiten in Natur, Gesellschaft und Denken zu leisten und damit die wissenschaftliche Begründung sozialistischer Politik philosophisch abzusichern. (...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Dialektischer_Materialismus


Für diese moderne Zukunft wurde sogar ein „Neuer Mensch“ erfunden, der keinen eigenen Willen hat, sondern sich als Teil des Kollektivs begreift, anpassungswillig ist und mechanisch auf Anweisung funktioniert. Zitat aus dem Buch „Der Neue Mensch“:


(...) Der Umerziehung der Jugend maß man größte Bedeutung bei. Insbesondere der junge Mensch wurde als formbar betrachtet und sollte idealerweise wie eine Maschine funktionieren. (...)

https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/10247_Der_neue_Mensch_web.pdf


Das Buch „Der Neue Mensch(Bundeszentrale für politische Bildung, ISBN: 978-3-7425-0247-6) ist sehr lesenswert, da diese Ideologie historisch bis hin zum Transhumanismus von 6 Autoren und 5 Autorinnen ausführlich analysiert wurde und auch die Illustrationen synchron und sehenswert sind.


Die Fortschritt-Strategen haben jegliche Tradition, Religion und individuelles Denken degradiert und stattdessen ein uniformes „rationales, vernünftiges“ Denken angeordnet. So wurde die Umerziehung zu einer modernen Gesellschaft mit propagandistischen Methoden genannt „Aufklärung“ durchgesetzt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Aufklärung


Im Jahr 1909 wurden in Deutschland die ersten großen Kunstausstellungen der Moderne in Düsseldorf und in Berlin inszeniert. Seit diesen Ausstellungen wurde ein neues Programm für die Kunstvereine (z.B. „Sonderbund Westdeutscher Künstler“) beschlossen, indem nicht nur die Künstler (wie bisher) Mitglieder werden konnten, sondern auch Sammler, Galeristen und Kunsthistoriker, welche die modernen Ideen gefördert haben.

Die Schlüsselfigur war der Ausstellungs-Organisator Peter Behrens (1868-1940), der viele Kunst- und Handwerkvereine gründete, u.a. die Münchener Secession (1892) und 1908 den Schriftzug „Dem deutschen Volke“ am Berliner Reichstagsgebäude entwarf. Behrens war ein Allrounder und offenbar Karrierist und Industrielobbyist.

Als Industriedesigner und Architekt hatte Behrens großen Einfluss auf die neue Generation von Architekten wie Le Corbusier, Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe, die er in seinem Architekturbüro beschäftigt hat.

Gropius und van der Rohe wurden seit dem Jahr 1919 von den Stadtverwaltungen Weimar und Dessau berufen, die Bauhaus-Schule zu leiten.

Behrens war hoch protegiert u.a. vom Großherzog Ernst Ludwig (Enkel von Königin Viktoria von England), sowie von den Wirtschaftsfiguren Karl Ernst Osthaus, Gustav Gericke und vom Düsseldorfer Oberbürgermeister Wilhelm Marx.

Der OB Marx hat den erst 34-Jährigen Behrens im Jahr 1902 zum Direktor der Kunstgewerbeschule Düsseldorf (mit Gehalt 6600 Mark) engagiert. Zitat:


(...) Auffällig war, dass Behrens als Direktor der Kunstgewerbeschule zwischen März 1903 und August 1907 insgesamt 72 Dienstreisen unternahm, so etwa nach Den Haag, Wien, London, Karlsruhe, München, Dresden, Berlin, Hamburg und Oldenburg, beispielsweise wegen „Besprechungen über die Weltausstellung in St.Louis mit offiziellen Stellen“, wegen der Besichtigung anderer Kunstschulen, der Rücksprache mit Künstlern oder des Baus einer Kunsthalle. Bereits im zweiten Jahr seines Direktorats bat er Theodor von Möller, den Berliner Minister für Handel und Gewerbe, ihn von seiner Unterrichtsverpflichtung, die auf 6 Wochenstunden festgelegt war, zu entbinden, was dieser ihm widerwillig und rügend bewilligte.(...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Behrens



Der liberale Politiker und Oberbürgermeister Wilhelm Marx war ein großer Industrielobbyist und Gründer der Moderne in Düsseldorf.


Zitat:(...) Während seiner 11-jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister von 1899 bis 1910 führte Marx mit Unterstützung zahlreicher Industrieller wie Heinrich Lueg, Ernst Poensgen, Ernst Schiess oder Hermann Heye, Düsseldorf in die „Moderne“.

Unter seiner Ägide entwickelte sich Düsseldorf zu einer modernen, expandierenden Großstadt und baute den im 19.Jahrhundert erworbenen Ruf als Ausstellungsstadt weiter aus (...).“

https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Marx_(Politiker,_1851)



Die weitere große Ausstellung der Moderne wurde im Jahr 1912 in Köln organisiert. Diese Kölner Ausstellung beinhaltete auch Bilder von bereits verstorbenen Künstlern Cézanne, van Gogh, Gauguin, die zu ihren Lebzeiten den Ausdruck Moderne wohl nicht verwendeten. Trotzdem werden sie programmatisch in der Kunstgeschichte als angebliche „Väter der Moderne“ geführt.


Normalerweise nutzen bildende Künstler für ihre Kunstwerke keine solchen Oberbegriffe Moderne oder Postmoderne, sondern ganz im Gegenteil.

Die Künstler sind meistens exzentrisch, betonen ihre Einzigartigkeit und Differenzen und grenzen sich absichtlich durch diverse Stilrichtungen voneinander ab, u.a. als Impressionisten, Expressionisten, Kubisten, Fauvisten, Dadaisten, Surrealisten, Abstraktivisten, Konstruktivisten, Minimalisten, Puristen, etc.

Sie erschaffen ihre eigene Identität als Einzelkünstler oder Künstlergruppen wie z.B. Blauer Reiter, Gruppe Spur, Brücke, etc. Es gab hunderte solcher Künstlergruppen weltweit. Daher wäre der Oberbegriff ModernArt niemals von Künstlern selbst ausgegangen.


Nach dem lang ersehnten Erfolg des Systems Moderne - welcher von der Politik und Industrie ausgegangen ist - haben die Fortschritt-Strategen im Jahr 1913 die „International Exhibition of Modern Art“ in New York fortgesetzt, wo sie das Label ModernArt etabliert haben und wie ein Lauffeuer auch für Theater, Film, Musik, Literatur, etc. verbreitet haben. In der Architektur begann im Jahr 1918 (nach dem ersten Weltkrieg) die neue Bauart Modernismus, geprägt von Beton, Stahl und Glas mit simplen eckigen Formen und minimalistischen Wohnräumen für den kollektivistischen Massenmensch.


Fast synchron seit 1905 wurde auch in Russland die moderne Neuzeit ausgerufen, bekannt als Russische Avantgarde (Frontlinie), welche von der bolschewistischen Kulturpolitik gefördert war und starken Einfluss auf die moderne Kunst und Bauart in Europa und Amerika hatte. Zitat:


(...) Von der Kulturpolitik der Bolschewiki wurde diese Entwicklung anfangs gefördert. Der Suprematismus, den Malewitsch entwickelte, war für eine kurze Zeit nach der Oktoberrevolution von 1917 sogar eine Art Massenagitationsmittel.

Malewitsch und El Lissitzky wurden auf Lehrstühle der Moskauer Kunsthochschule berufen. Die russischen Avantgardisten verstanden die neue kommunistische Herrschaft dabei als Förderer und Wegbereiter avantgardistischer Kunst.

Der Einfluss der Russischen Avantgarde auf die jüngere Entwicklung der westlichen Kunst gilt heute als unbestritten. (...) Nach Stalins Machtübernahme ließ sich der theoretische Ansatz der Avantgardisten mit den politischen Forderungen nach einer funktionalen Kunst nicht mehr vereinbaren. Malewitsch erhielt Ausstellungs- und Publikationsverbot. (...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Avantgarde



Unter diesen politisch motivierten Einflüssen wurde im Jahr 1919 in Weimar die städtische Designschule BAUHAUS gegründet (geleitet von Architekt Walter Gropius), um die Fabrik- und Bauindustrie mit praktischen Prototypen und kommerziellen Innovationen zu versorgen, zumal es nach der massiven Zerstörung im ersten Weltkrieg (1918) große Konjunktur gab.

Das Bauhaus war wirtschaftlich orientiert und auf Auftragsproduktion ausgerichtet.

Diese Schule unterrichtete hauptsächlich Handwerk, Bau und Gestaltung mit reduzierten Formen und Farben, um eine moderne simple Ästhetik und günstige Basis für den explodierenden Städtebau und Massenwarenproduktion vorzugeben.

Bildende Kunst war im Bauhaus kein Lehrfach mehr, sondern eine Dienstleistung und spielte nur eine untergeordnete Rolle. Die grossartige Kunst von Wassily Kandinsky und Paul Klee, die im Bauhaus angestellt wurden, diente dort lediglich als Inspiration für kommerzielle Designobjekte, Muster, Stoffe, Tapeten, Grafik und Typografie.


https://blog.interface.com/de/055-bauhaus-rolle-der-kunst/


Und obwohl das Bauhaus auch weibliche Studierende zugelassen hat, waren Frauen dort öfters diskriminiert, gemobbt, ausgenutzt und durften hauptsächlich in der Weberei und als Aushilfen tätig sein. Zitat:


(...) Gropius forderte eine scharfe Aussonderung der Studentinnen. Johannes Itten behauptete, dass Frauen im dreidimensionalen Sehen »eine Schwäche« hätten. Oskar Schlemmer prägte den Satz: »Wo Wolle ist, ist auch ein Weib, das webt, und sei es nur zum Zeitvertreib«. Fast zwangsläufig erfolgte daraufhin ein Eintritt in die Weberei und die Arbeit an zweidimensionalen Objekten. Diese Spannung zwischen den beruflichen Wünschen der Frauen, ihrer Experimentierfreude und dem traditionellen Geschlechter-denken am Weimarer Bauhaus blieb langfristig bestehen. (...)


https://www.sister-mag.com/magazin/sistermag-no-52-september-2019/frauen-am-bauhaus/


Das Bauhaus war zunehmend umstritten und sogar selbstzerstörerisch.

Zitat: (...) Anders als es in der Rezeption zumeist dargestellt wird, befand sich das Bauhaus 1927/28 in einer substanziellen Krise. Die Stadt Dessau hatte 1926 Walter Gropius mit dem Großprojekt Siedlungsbau Dessau-Törten betraut.

Gropius hatte viel vom industriellen Wohnungsbau gesprochen, mit dem alles schneller und billiger gehen sollte. Aber das wurde ein Fiasko.

Die Bauqualität war schlecht, die Häuser waren zu teuer und für viele Interessenten unerschwinglich, ganz abgesehen von den technischen und funktionalen Mängeln.

Ein Teil der Wohnhäuser verfügte nicht einmal über ein Badezimmer, und die Fenster waren im Wohnzimmer und Elternschlafzimmer so hoch angeordnet, dass man nicht nach draußen schauen konnte, ein Teil der Treppen hatte eine Durchgangshöhe von 1,8 Metern. Kein Wunder, dass es im Januar 1928 zu einer Protestversammlung von 1000 Dessauern kam. Die regierenden Sozialdemokraten gingen auf Distanz zu Gropius. (...)

Differenzen im Bauhaus: Auch innerhalb des Bauhauses gab es Differenzen, weil das 1923 von Gropius im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelte Konzept »Kunst und Technik – eine neue Einheit« nicht aufging.

Das führte zu wirtschaftlichen und politischen Problemen. Die Einnahmen der Werkstätten blieben hinter den Erwartungen zurück. Im Frühjahr 1928 reichte Walter Gropius sein Rücktrittsgesuch ein und schlug Hannes Meyer als seinen Nachfolger vor, den er schon im April 1927 mit der Einrichtung einer Architekturabteilung beauftragt hatte. (...) Für Hannes Meyer aber endete die Bauhausphase 1930 mit einem politischen Rauswurf. Wie kam es dazu, nachdem alles so gut angelaufen war?

Mit der Weltwirtschaftskrise gab es auch am Bauhaus eine politische Polarisierung. Kommunistische Zirkel waren sehr aktiv.

Meyer wurde vorgeworfen, nicht mit Konsequenz gegen diese vorgegangen zu sein.

Er war selbst sozialistisch orientiert, aber damals noch kein Kommunist.

Ludwig Grote, Landeskonservator und Leiter der Anhaltischen Gemäldegalerie, und die Altmeister Josef Albers und Vasilij Kandinskij haben mit Argumenten der rechten Presse und Unterstützung von Walter Gropius, Hannes Meyer beim Bürgermeister verleumdet, um die Kündigung zu erreichen. Ihnen ging es wesentlich auch um Widerstand gegen die Neuausrichtung des Bauhauses.

Meyer wurde am 1.8.1930 fristlos entlassen. Die Kündigung war für ihn ein Schock.

Das hat ihn auch entwurzelt, denn er hatte sich sehr mit der neuen Aufgabe identifiziert. Schon wenige Wochen später geht er in die Sowjetunion. Eine Gruppe Studierender folgt ihm als Bauhaus-Brigade Rot Front.(...)“


https://www.marx21.de/100-jahre-bauhaus-hannes-meyer/


(...) Am 24.8.1932 setzte der amtierende Direktor Mies van der Rohe die Lehrkräfte und Studierenden des Dessauer Bauhauses lapidar auf einer Karte davon in Kenntnis »in der Gemeinderatsitzung vom 22.8.1932 [der nationalsozialistischen Mehrheit im Dessauer Stadtrat] ist beschlossen worden, das Bauhaus zum 30.9.1932 zu schließen.(...)«


https://www.bauhaus-dessau.de/kunstfiguren-steigen-in-raeume-der-zukunft-ein-beitrag-in-bauhaus-6-von-karin-von-maur.html


Der heutige Architektur-Forscher Prof. Mark Wigley kritisiert das Bauhaus verächtlich als Virus, Trojanisches Pferd, Dauerperformance und Kult, der alles mögliche schablonisiert hat und den Lebensstandart, Werte und Ästhetik normiert und auf ein Sozialminimum reduziert hat.

Hier sind einige Zitate aus der DW-Doku „Der Effekt - 100 Jahre Bauhaus“:


(...) Das Bauhaus ist wie ein Virus, er verbreitet sich schneller als man denkt.

Was wenn am Bauhaus niemals irgendetwas wirklich interessantes passiert ist.

Wenn sie einfach nur eine geniale PR-Abteilung hatten, Bücher, Magazine, Persönlichkeiten. Und all das erzeugte eine Art Kult. Vielleicht ging es am Bauhaus gar nicht um Rationalität, Industrialisierung, Klarheit und das Maschinen-Zeitalter.

Und Gropius, zu Beginn war er totaler Expressionist. Dann wird er zu einer Art PR-Manager. Ist das nicht eher Management-Gehabe, dass sich hier verbreitet ?

Wir sind umgeben vom Effekt dieses Virus. Wir sind hier in New York, im Zentrum der Managementkultur. (...) Bald heißt es lasst uns einen neuen Körper schaffen!

Lasst uns Architektur und Möbel designen, die einen neuen Menschen formen und am Ende lasst uns einen Super-Menschen schaffen. (…)Ich habe das Gefühl, wann immer man sein Handy nimmt, Klamotten anzieht, aus der Tür geht, egal was man ließt, die Typographie, alles was man sieht, fast alles ist Bauhaus-mäßig geformt und verpackt. Und das bedeutet, wir sind alle Opfer des Bauhauses. (...) du merkst, dass du selbst, deine Gefühle, deine Gedanken, dein Körper, deine Erbanlagen, deine Kinder, deine Art zu leben, der Himmel, das Wetter designed sind. Wir haben unser eigenes Aussterben designed. Bauhaus-Design gutes Design hat uns beinahe dazu gebracht unsere eigene Spezies auszulöschen. Jetzt ist Zeit zu sagen, bevor wir uns selbst ausrotten, lassen wir das Bauhaus vernichten. (...)


https://www.youtube.com/watch?v=zCqS_P6bqVU


Die Industrie und die Arbeitsmaschinerie haben den Markt mit Bauhaus-Ideen und mit Ramsch schnell überschüttet und die folgenschwere globale Umweltvergiftung in Kauf genommen. Die Menschen wurden konditioniert auf triviale Massenbefriedigung durch Massenkonsum, Massentourismus, Massentierhaltung, Massenmedizin, Massenbildung, Multimedia samt ständige Unter-Haltung durch Events, Cyberspiele, Sexspiele, Multikulturalismus und Global-Playing.

Dieses Massenangebot täuscht eine Freiheit und Vielfalt vor, doch es erschafft nur Illusion, Abhängigkeit, Zwanghaftigkeit und Depression. Der Massenmensch (ähnlich wie ein Zuchttier) lässt sich leicht täuschen und in die Falle locken, da er nicht mehr instinktiv ist, sondern denaturiert und degeneriert. Denn der Mensch wird von klein auf zwangsbeschult, abgewertet, abgestraft, bürokratisiert, fremdgesteuert und zunehmend von Maschinen ersetzt. Sogar die Kunst wird zunehmend cyborgisiert und lebensfeindlich, was wir in unserer Abrechnung kritisiert haben.

Diese Steuerung und Bevormundung macht die Menschen passiv, träge, ängstlich, konform, angepasst, minderwertig, überflüssig, leichtsinnig und gleichgültig.

Die allgegenwärtige Demoralisierung, Schablonisierung und Normierung steuert die moderne Gesellschaft in die Normopathie, Zitat:


(...) Unter Normopathie wird eine Persönlichkeitsstörung des Menschen verstanden, die sich in einer zwanghaften Form von Anpassung an vermeintlich vorherrschende und normgerechte Verhaltensweisen und Regelwerke innerhalb von sozialen Beziehungen und Lebensräumen ausdrückt. Ein treibendes Moment hierbei ist das unter Aufgabe der eigenen Individualität übersteigerte Streben nach Konformität, das letztlich zu unterschiedlichen Beschwerdebildern und Symptomatiken führt und sich zu einem pathologischen Geschehen ausweiten kann, das heißt, gesellschaftliche Fehlentwicklungen werden als solche nicht mehr hinterfragt oder gar erkannt.

Die unbedingte Überanpassung an soziokulturelle Normen wird damit zur Krankheit.

Da im Prinzip der Wunsch nach Normalität nicht als krankhaft, sondern eher als eine gesunde Einstellung gilt, wird die Pathologie des Geschehens mit ihrer häufig somatoformen Symptomatik oft nicht als solche wahrgenommen.(...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Normopathie 


Möglicherweise ist das gesamte System Modern normopathisch, zumal es kaum ernsthaft analysiert wird. Die stereotypen Begriffe modern, neu, fortschrittlich, innovativ, trendy sind wohl nur ideologische Implantate, um stets NEU und ALT zu spalten und zu selektieren. Außerdem wird eine Selektion betrieben, um bestimmte systemnützliche Künstler zu hypen und nur wenige „Künstler-Stars“ zu etablieren, um astronomische Geldsummen zu generieren und Geldwäsche zu betreiben. Zitat:


(...) Heute kann man Kunstwerke für ein paar Tausend Euro kaufen, den Künstler ein wenig pushen und dann das Ganze an einen "irren Sammler" für eine Million verkaufen. Wer kann das schon nachweisen? Dieser wichtige Umstand öffnet Kriminellen, aber auch Menschen, deren Geld illegal erwirtschaftet wurde und die ihr illegales Geld waschen möchten, Tür und Tor. Dabei nutzen sowohl Kriminelle, als auch der Geschäftsmann, der an der Steuer vorbei gearbeitet hat, die Möglichkeiten, die der Kunstmarkt bereithält.


https://magazin.design4u.org/story/zeitgenoessische-kunst-geldwaesche/


Die übrigen Künstler werden als Reservisten für diverse dekorative, pädagogische, kulturelle, ökumenische und polit-aktionistische Dienstleistungen degradiert und mit Hungerlohn abgespeist. Jedoch für geleistete Kunstausstellungen werden Künstler nie bezahlt, da die Bezahlung nur für Kunsträume, Kulturmanager, Kuratoren, Redner, Versicherung und Werbung vorgesehen ist.

ModernArt ist wohl ein ideologisches Konstrukt, in welchem nicht die Künstler, sondern die Kulturpolitik und Sponsoren das Geld, die Macht und das Sagen haben.


Diese absurde Kulturpolitik bleibt normopathisch an der Macht und wird nicht zur Rechenschaft gezogen, obwohl sie bereits offiziell demaskiert wurde. Denn die Medien haben es breit publiziert, dass spätestens seit den 1950ern Jahren, die Kunst und Kultur vom Geheimdienst CIA bestochen, unterwandert und politisch gesteuert wurde. Das haben wir bereits in unserem Kunst-Plädoyer mit vielen Presseberichten und Doku-Video belegt u.a. „Künstler im Netz der CIA“.

https://www.youtube.com/watch?v=3QAgCFjNXJE

https://koljareichert.de/artikel/cia-art/


ZDF-Zitat: (...) Der amerikanische Geheimdienst CIA finanzierte nach dem Zweiten Weltkrieg enorme Summen, um hochrangige europäische Künstler und Schriftsteller zu manipulieren. Die Dokumentation weist nach, dass die Einflussnahme des CIA bis in die Redaktionen westdeutscher Verlage und Sendeanstalten reichte und dass prominente Künstler wie der spätere Nobelpreisträger Heinrich Böll unwissentlich für den amerikanischen Geheimdienst tätig waren. Mehrere hundert Millionen Dollar investierte der US-Auslandsgeheimdienst, um in einer der grössten Nachkriegsoperationen ein weltweites Kulturnetz zu knüpfen. Zentrum der CIA-Aktivitäten war der "Kongress für kulturelle Freiheit" -- eine Organisation mit Sitz in Paris unter vollständiger Kontrolle der dort tätigen US-Agenten. Nationale Zweigorganisationen unterhielt der "Kongress" in sämtlichen Staaten Westeuropas. Und die Pariser Zentrale finanzierte in grossem Stil "Kongress"-Zeitschriften für den Einsatz in Afrika, Lateinamerika und den arabischen Ländern. Ziel war der Kampf für amerikanische Werte in Bildender Kunst, Literatur und Musik. (...) Die Finanzierung übernahm ab etwa 1958 die CIA. Zu den Mitarbeitern gehörten die wichtigsten Vertreter des westdeutschen Journalismus und der Verlagswelt. Neben Stützpunkten in Westberlin, München und Frankfurt am Main verfügte der "Kongress" über eine Niederlassung in Köln mit hochrangigen Beziehungen, die in die Redaktionen sämtlicher grosser Fernsehanstalten und Printmedien reichten. U.a. wurde auch um Heinrich Böll geworben -- mit Erfolg, wie die Dokumente bestätigen. Der spätere Nobelpreisträger arbeitete dem "Kongress" und seinen Organisationen über mindestens zehn Jahre zu -- ohne die Hintergründe zu kennen, wie Günter Grass, eine andere Zielperson der CIA, vermutet. Nicht nur auf Böll und Grass hatte es der "Kongress" abgesehen.

Die erste Riege deutscher Literaten, bildender Künstler, Musiker und Kunstkritiker stand im Fadenkreuz der CIA und stellte sich, meist unwissentlich, zur Verfügung. "Benutzt und gesteuert -- Künstler im Netz der CIA" folgt den Spuren der geheimdienstlichen Kulturarbeit anhand zahlreicher Dokumente, die in US-Archiven lagern und über die damaligen Arbeitszentren in der Bundesrepublik Auskunft geben. Die Dokumentation entstand nach dreijähriger Recherchearbeit, die Anlass zur Neubewertung der Kulturszene im Nachkriegseuropa gibt. (...)


Hier ein weiters Zitat aus dem Artikel: CIA-ART: Der größte Kunst-Coup aller Zeiten:

Wie der amerikanische Geheimdienst im Kalten Krieg den Siegeszug des Abstrakten Expressionismus inszenierte“.

Nun wurde moderne Kunst tatsächlich zum Werkzeug von Geheimdiensten, allerdings ganz anders, als ihre Feinde im Kongress es sich ausmalten. Frei von demokratischer Kontrolle betrieb die CIA Schmuggel im großen Stil – aber nicht von geografischen und militärischen Daten, sondern von kulturellen Werten. Während die CIA Militärputsche in Guatemala und dem Iran vorbereite und mit Gehirnwäsche experimentierte, schickte Tom Bradens Abteilung Kunstausstellungen um die Welt.

Aus der Unterstützung des Abstrakten Expressionismus durch CIA und MoMA ergab sich eine endlose Reihe von Win-Win-Win-Situationen: Mit den dynamischen Großformaten gelang ein Rebranding der USA als Zentrum kulturellen Fortschritts. Umgekehrt strahlte der Eindruck, an der vordersten Front der Geschichte zu marschieren, auf die Werke selbst zurück. Nachdem Alfred Barr, Gründungsdirektor des MoMA, auf Verleger Henry Luce eingewirkt hatte, erschien 1949 in „LIFE“ ein opulentes Pollock-Porträt, mit dem das Konzept des Starkünstlers erfunden war. Letztlich stiegen auch die Sammlungen Tom Bradens, Nelson Rockefellers und des Museums selbst im Wert. So waren diese Jahre entscheidend für die Entwicklung der globalen Strahlkraft und Deutungshoheit des MoMA, die bis heute anhält. (...)

Und Museen schließen sich heute mit Banken zusammen, wie das Guggenheim, das mit Geld der UBS ganze Kontinente nach neuer Gegenwartskunst durchforstet um sich Märkte der Zukunft zu sichern. (...) Doch während sich die elegant gekleideten Havard- und Yale-Absolventen der CIA um 1950 in der Kunstszene des West Village tummelten, umwerben ihre Nachfolger heute die jungen Talente im Silicon Valley und finanzieren Startups, die ihre Software entwickeln. Der frühere Sicherheitschef von Facebook arbeitet seit 2010 für die NSA. Ließ sich einst mit Kunst in die Begehrensstruktur Vieler eindringen, so sind es heute Mobiltelefone und soziale Netzwerke“.


https://koljareichert.de/artikel/cia-art/


Auffällig ist, dass die Central Intelligence (CIA) ähnlich wie Artificial Intelligence  (künstliche Intelligenz) heißt. Möglicherweise wurden diese Intelligenz-Monster dazu programmiert, den Transhumanismus voranzutreiben und die Menschlichkeit aus der Welt auszurotten.


Außer dieser CIA-Steuerung ist bekannt, dass die Kunst und Kultur von fragwürdigen und sogar kriminellen Kunstmäzenen und Stiftungen gekauft und gesteuert wird, welche sich durch Drogen-, Waffen- und Kriegsgeschäfte bereichert haben.

Ein prominentes Beispiel ist ein deutscher Waffenhändler Emil Bührle, der sich enorm an dem Waffenhandel mit den Nazis bereichert hat, Kunstwerke im Milliardenwert von Juden erlangt hat und nach dem Krieg problemlos ein anerkannter Kunst- und Museenmäzen in der Schweiz wurde. Über diesen Skandal hat die ARD-Kultursendung „ttt“ folgend berichtet: Skandal am Kunsthaus Zürich - Die Sammlung des ehemaligen Waffenhändlers Bührle“.


Zitate: (...) Bührle stand in der Tradition von Sammlern in Deutschland, Skandinavien, Grossbritannien und den USA, die vor dem 1.Weltkrieg und in den Zwischenkriegs-jahren die französische Moderne ins Zentrum ihres Interesses gerückt hatten. (...)

Ein Deutscher Unternehmer fand den Nationalsozialismus richtig klasse.

Also baute und verkaufte er heißbegehrte Waffen an die Nazis und zwar tat er das im Ausland, in der Schweiz – die ist ja so angenehm neutral. Dort erlangte er dadurch nicht nur immensen Reichtum, sondern auch den Schweizer Pass. Mit dem Geld, dass er von den Nazis kassierte, kaufte er denen, die durch die Nazis existenziell bedroht wurden Kunst ab. Zu Haufen, war grad günstig zu haben. Mit diesen Kunstschätzen wiederum erlangte er die heißbegehrte Reputation der Schweizer haute volée.

Vor diesem Hintergrund wird ja nun niemand ernsthaft glauben können, man könne sich mit einer solchen Sammlung schmücken, als ob nichts gewesen wäre. Oder ?

So schön hatte man es sich vorgestellt: der strahlend neue Anbau des Kunsthauses von Stararchitekt Chipperfield eröffnet. Darin eine der besten Impressionisten-Sammlungen weltweit. Wert: 3 Milliarden Franken. Zürich – die neue Weltmetropole der Kunst – stattdessen eine erbitterte Debatte über den Mann, der die Bilder gesammelt hat: Emil Bührle, ein Rüstungsfabrikant, der erst exzessiv die Nazis und später die halbe Welt mit Waffen belieferte und zum reichsten Mann der Schweiz wurde.

Ein Deutscher mit stramm rechter Gesinnung.

Zitat Erich Keller, Historiker: „Wäre er 1938 nicht Schweizer Bürger geworden, dann wäre er vermutlich in Nürnberg vor dem Kriegsverbrecher-Tribunal gelandet und wäre dort aller Wahrscheinlichkeit nach verurteilt worden.“ Darf ein Museum die Sammlung eines solchen Mannes zeigen ? Und woher kommen die Bilder ?

Oft gehörten sie jüdischen Sammlern, die aus Nazi-Deutschland fliehen mussten.

Sie verkauften um Überleben zu können. Wurde das gründlich geklärt ? …

Bührle hatte über Tochterfirmen in Deutschland auch von Zwangsarbeit in Konzentrationslagern profitiert.(...)


https://www.youtube.com/watch?v=v0fV0uxwuB4


Hier weitere Presseartikel zu diesem Skandal:


Kein "Blutgeld" von den Sacklers

https://www.sueddeutsche.de/kultur/sackler-boykott-kultur-louvre-1.4580109


Rote Liste für fragwürdige Sponsoren ? Wachsender Widerstand gegen sog. schmutziges Geld

www.kulturbewahren.de/verschiedenes/finanzieren/a/news/rote-liste-fuer-fragwuerdige-sponsoren/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=e73d0e07c58d23786ded6616b151196b


Künstlerproteste: Die Kritik an fragwürdigen Mäzenen wächst

https://www.dw.com/de/künstlerproteste-die-kritik-an-fragwürdigen-mäzenen-wächst/a-49731441


Museen sollten frei agieren können" - Kein Kultur-Sponsoring um jeden Preis

https://www.dw.com/de/beate-reifenscheid-icom-museen-sollten-frei-agieren-können-kein-kultur-sponsoring-um-jeden-preis/a-50023536


Die Kunst kritisiert ihre privaten Geldgeber

https://www.deutschlandfunk.de/ueber-das-geld-die-kunst-kritisiert-ihre-privaten-geldgeber-100.html


Private Kulturförderung Umstrittenes Kultursponsoring

https://www.deutschlandfunk.de/private-kulturfoerderung-umstrittenes-kultursponsoring-100.html

Fragwürdige Sponsoren, schmutziges Geld – die Kunstwelt wird vom Big Business vereinnahmt

https://www.republik.ch/2019/07/13/kann-die-kunst-sich-das-leisten


FÖRDERGELDER: Die Vorlieben der Mäzene

https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/foerdergelder-die-vorlieben-der-maezene-ld.652439


Doch das sind keine Einzelfälle, sondern nur die Spitze des riesigen Eisbergs, in welchen die Kriminellen ihre Geldwäsche unter dem Missbrauch von Kunst betreiben. Siehe Artikel der Schweizer Handelszeitung Zitat:


Geldwäsche im Kunsthandel ist einfach
Wieso ist gerade der Kunsthandel anfällig auf Geldwäscherei?

Monika Roth*: Der Finanzmarkt ist heute stark reguliert. Deshalb weichen die  Geldwäscher auf andere Märkte aus wie Immobilien, Fussball oder eben Kunst. Der Kunsthandel eignet sich deshalb so gut für die Geldwäscherei, weil die Preisgestaltung intransparent ist und man Käufer und Verkäufer häufig nicht kennt. Aus welchen illegalen Geschäften stammen die Gelder, die über Kunst gewaschen werden? Ein wichtiger Bereich sind Drogengeschäfte, vor allem in Südamerika.

Dann aus klassischen Vermögensdelikten wie Betrug oder Veruntreuung, aber auch aus Korruption oder aus der Plünderung von Staatskassen. (...)“


https://www.handelszeitung.ch/politik/geldwaesche-im-kunsthandel-ist-einfach-782327


Für alle Kunstliebhaber und Künstler, ist es lohnenswert alle diese Presseartikel vollständig zu lesen und zu begreifen, warum es notwendig ist, sich von dem Maßstab des Kunstmarktes zu lösen und die Bildenden Künstler direkt zu unterstützen, so wie wir es in unserem Kunst-Manifest gefordert haben.


Kunstmarkt ist ein Tummelplatz für Geldwäscher

https://www.welt.de/wirtschaft/article133765120/Kunstmarkt-ist-ein-Tummelplatz-fuer-Geldwaescher.html


Geldwäsche - Der Druck auf den Kunsthandel wird weiter verschärft

https://www.kulturrat.de/themen/texte-zur-kulturpolitik/geldwaesche-der-druck-auf-den-kunsthandel-wird-weiter-verschaerft/


Geldwäsche mit NFT-Kunst - Der Kunstmarkt darf nicht zu einer Geldwaschmaschine verkommen

https://www.manager-magazin.de/finanzen/geldwaesche-mit-nft-kunst-der-kunstmarkt-darf-nicht-zu-einer-geldwaschmaschine-verkommen-a-acbd3b9c-5bc5-440a-a966-181b7c14342b


Zollfreilager und Geldwäsche - Das System des Vertuschens

https://www.deutschlandfunk.de/zollfreilager-und-geldwaesche-das-system-des-vertuschens-100.html


Geldwäscheprävention im Kunsthandel

https://www2.deloitte.com/de/de/pages/finance/articles/geldwaeschepraevention-im-kunsthandel.html


Zeitgenössische Kunst Geldwäsche

https://magazin.design4u.org/story/zeitgenoessische-kunst-geldwaesche/


Ohne diese Presseberichte hätte die Öffentlichkeit über solche Abgründe gar nichts erfahren, doch wenn die Künstler und die Kunstliebhaber weiterhin passiv bleiben, wird es wohl bald keine Kunst mehr geben. Denn die Kulturpolitik und der Kunstmarkt haben gar kein Interesse an der Kunst, sondern nur am Geld und an der Macht.

Die Kulturpolitik, welche alle Kunstschulen und die Kunstfinanzierung verwaltet, stigmatisiert Schüler, Kunststudenten und Künstler, dass es angeblich ohne Wettbewerbe und Themenvorgabe, keine Kunst und keine neue Stilrichtung gegeben hätte. Die aktuelle kultur-politische Stilrichtung und Ausstellungsthema lautet „Wissenschaft und Digitalisierung“ mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz, was nur für die transhumane Agenda förderlich ist, doch nicht für die Bildenden Künstler. Diese parasitäre Agenda zerfrisst notorisch die künstlerische Kreativität und die Steuergelder. Die Künstler werden zunehmend dazu getrieben, diverse Provokationen, Perversionen, Tierquälerei, Sadomasochismus und ähnliche Abgründe, unter dem Deckmantel „Kunst“ zu veranstalten. 

Doch auch bei allen anderen Themenvorgaben wie Krieg und Frieden, Emanzipation und Gender, Klimawandel, etc, entstehen keine authentischen zeitgenössischen Kunstwerke, sondern erbärmliche Eintagsfliegen und Propagandaschrott.

In einem paradoxen Kunstranking´2022 wurden sogar die bescheuerten Klimaaktionen zu Kunst erhoben, in welchen die sog. „Klimaaktivisten“ ihre Hände an die Strassen festankleben und sich dabei selbst verletzen. In anderen Aktionen verübten die „Klimaaktivisten“ sogar Vandalismus in historischen Museen. Zitat:


Für die Kunstzeitschrift Monopol zählen sowohl Klimakleber und Breiwerferinnen als auch das umstrittene Kollektiv Ruangrupa sowie weitere Kunstaktivisten zu den einflussreichsten Köpfen der Kunstwelt. Sie klebten sich an die Sixtinische Madonna von Raffael, warfen mit Kartoffelbrei auf Monet, schleuderten Öl auf Klimt und Vermeer und Van Gogh bekamen es mit Suppe zu tun. Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben sich mit ihren Attacken auf wertvolle Gemälde weltweit einen Namen gemacht. Ob es sinnvoll ist, sich an Kunst zu vergreifen um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, ist und bleibt umstritten. Doch obwohl die Aktivisten der Kunst mit Klebstoff den Kampf angesagt haben, landet die Gruppe nun dennoch auf Platz 19 der Liste des Who-is-Who der internationalen Kunstszene. (...)


https://www.br.de/nachrichten/kultur/kunstmagazin-kuert-klimaaktivisten-zu-den-top-100-der-kunstwelt,TO1qJpV


Künstler, die dieser pseudo-wissenschaftlichen, transhumanen Politik nicht dienlich sind, werden zunehmend ausjuriert und isoliert. Aus diesen Gründen verdient diese transhumane Agenda, ihre Cyborgs und diverse Kultur- und Kunstdarsteller, keinerlei Aufmerksamkeit.


Ähnlich wie die Moderne, wird auch der Transhumanismus politisch eingeleitet.

Im Jahr 2014 wurde in den USA offiziell die “Transhumanistische Partei der Vereinigten Staaten” gegründet (Transhumanist Party of the USA) und im Jahr 2016 hat der transhumane Lobbyist Zoltan Istvan bei den Wahlen 2016 für das Präsidentenamt der USA kandidiert.

Die Transhumanisten (genannt auch Technophile), gründeten das internationale Netzwerk in Deutschland „Transhumanist Party Global“ (Transhumane Partei Deutschland) und in Großbritannien (UK Transhumanist Party, UKTP), um die Regierungen und Konzerne zu beeinflussen und darüber zu beraten, wie die Transformation von Mensch zu Cyborg durchzuführen ist:


„1.) die Verschmelzung von menschlichem Körper und Gehirn mit eindringender (penetrativer intrusiver) Technologie; 

2.) die Cyborgisierung nun auch gesunden Körpergewebes; und 

3.) die “Vermengung” von menschlicher mit künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI).

Sie wollen nach Möglichkeit auch eine Lebensverlängerung des menschlichen Gehirns unabhängig vom menschlichen Körper (Head-Transplanting, Kopfverpflanzung) und eine Replikation des menschlichen Geistes per computer- und Künstliche-Intelligenz-gestütztem Algorithmensystem (Mind-Uploading – “Verstand-Aufladen” in Computer und Internet) wissenschaftlich und gesellschaftlich durchsetzen. 

Die Frage ist allerdings, ob mit dieser “transhumanistischen” Tendenz nicht auch eine “transhumane” Entwicklung in Gang kommt – die sich etwa im Namen der “Transhumanen Partei Deutschland” bereits zum Programm erhebt. (...) 

Die möglichen Anwendungsbereiche betreffen alle Bereiche der Gesellschaft. 

Sie sind aufgrund der Globalisierung immer weniger an ethisch-normative, kulturelle oder religiöse Grenzen gebunden. Während Transhumanismus davon ausgeht, “dass Technik Gott ablösen wird” und “Human Enhancement” eine ganz neue Phase körperbezogener Spiritualität auslösen wird (Zoltan Istvan), schwächt die Globalisierung Ethik mittels vergleichender Relativierung in der öffentlichen Diskussion, auch ohne dies ausdrücklich zu intendieren. (...) Kooperation und Auseinandersetzung mit humanistischen und transhumanistischen Vertretern in Zivilgesellschaft, Institutionen und im (im umfassenden Sinn) Kulturbereich zu einzelnen Problemstellungen und ihrer möglichen Beiträge für die Gesamtagenda. (...)


https://www.politik-kommunikation.de/politik/transhumanismus-der-neue-politiktrend/



2.

Einige Leser konnten unsere Kritik nicht verstehen, warum wir die Aktion des Künstlers Eduardo Kac verurteilen, der einen Hasen für Kunstzwecke verstümmelt hat. Denn auch andere Künstler wie Joseph Beuys, Wim Delvoye, Hermann Nitsch, Marina Abramowic, haben für ihre Kunstaktionen Tiere oder Tierkadaver benutzt.


Aus unserer Sicht, ergibt es keinen Sinn und keinen künstlerischen Wert, wenn irgendwelche Lebewesen absichtlich verletzt, entstellt, gequält oder gar getötet werden, oder ihre Leichen und Blut geschändet werden. Wobei auch viele sensible Zuschauer dabei verschreckt oder sogar traumatisiert werden und daher auf Abstand zur heutigen Kunst gehen.

Alle solche Aktionen, in welchen Tiere oder ihre Kadaver so wie Sachen benutzt werden, halten wir als pathologisch und verwerflich, auch wenn bekannte Künstler wie Beuys oder Nitsch, es zuvor getan haben.

Gerade weil täglich maximale Brutalität gegen Tiere ausgeübt wird (nicht nur in den Schlachthöfen und Tiertransporten), ist es absolut nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet Künstler es nötig haben, Sadismus oder Leichenschändung zu zelebrieren.

Dabei sind solche Aktionen wie von Eduardo Kac besonders perfide, da diese Tiermisshandlung verniedlicht und verharmlost wird, indem ein lebendiger Hase durch chemische Substanzen wie eine Glühbirne von innen zum leuchten gebracht wurde, und dies lebenslang. Die toxische Körperbeleuchtung von Innen, wurde 1999 als Luziferase patentiert und auch an Menschen getestet, (was wir in unserem Text „Abrechnung“ verlinkt haben).

Was geht nur bei Menschen vor, die sich durch solche Misshandlung profilieren, rühmen und bereichern. Vielleicht aber gehen solche Bösartigkeiten von Hintermännern, Sponsoren und Kuratoren aus, die sich schwache Künstler suchen, um morbide Psychospiele an die Öffentlichkeit zu transportieren. So wird das Böse unter dem Deckmantel Kunst zelebriert, normalisiert und banalisiert.

Die berühmte Philosophin Hannah Arendt hat den Begriff „Banalität des Bösen“ in Bezug auf die Judenverfolgung ins kollektive Bewusstsein gerufen. Doch die Banalisierung des Bösen ist leider bis heute und gerade in der Kunst zunehmend präsent. Diese Missstände werden wohl so lange rumgeistern, bis der Mensch aufwacht und dagegen aufsteht oder zumindest solche Aktionen boykottiert.


Nachtrag:

Kurz nach Veröffentlichung dieses Textes, hat uns ein Leser daran erinnert, dass in der Jahresausstellung 2009 in unserer Kunstakademie München, ein ukrainischer Student der Keramikklasse den ganzen Eingang und die Treppe mit hektoliter tierischem Blut besudelt hat und sich in diesem Blut gewälzt hat. Der Anblick war äußerst ekelerregend und gruselig, als ob gerade ein Massenmord verübt wäre.

Auch der Gestank war unerträglich und hat Fliegen-Schwärme angezogen.

Da der zuständige Professor nicht anwesend war, haben wir ihn telefonisch gefragt, warum er diese Schweinerei genehmigt hat. Er sagte, dass er auch entsetzt ist und er diese blutige Performance nicht genehmigt hat, sondern die Verwaltung, also die Politik.

Daher haben wir diese Jahresausstellung nicht mehr besucht und unseren Bekannten abgeraten hin zu gehen. Doch auch lange nach der Jahresausstellung war das Blut auf der Treppe sichtbar.


3.

Ein Leser meinte, dass unsere Analysen in Punkto Arbeit zwar zutreffend sind, aber nicht konsequent genug, denn das Wort Arbeit sollte wegen Zwangsarbeit und wegen dem zynischen KZ-Schild „Arbeit macht frei“ verboten werden, genau so wie das Hackenkreuz und die Berliner Mauer.


Wir glauben, dass es unnötig ist das Wort Arbeit zu verbieten, da nicht gerade das Wort Arbeit der Übeltäter war und ist, sondern Tyrannen die Zwang und Gewalt ausgeübt haben. Daher muss jeglicher Zwang gestoppt und gesetzlich verboten werden, wie wir es bereits in unserem Kunst-Plädoyer erwähnt haben.

Das Wort Arbeit hält nur solange an, solange es unbewusst nachgeplappert wird.

Es wird keinen Bestand mehr haben und wird von alleine aus dem Sprachgebrauch verschwinden, wenn verstanden wird, dass das Wort Arbeit keinen Inhalt und keinerlei Bedeutung hat. Denn dieses Wort ist unpräzis, manipulativ und sagt gar nichts über irgend eine Tätigkeit. Arbeit ist sowohl Obstanbau und Tanzunterricht als auch Waffen- und Giftproduktion, Hauptsache es bringt Geld. Was kein Geld bringt, ist nicht als Arbeit anerkannt, selbst wenn die Tätigkeit gesellschaftlich nützlich ist.


Vor allem Künstler sollten ihr künstlerisches Schaffen nicht als Arbeit benennen, zumal es kontraproduktiv ist, wenn die Kunstwerke mit Pflicht, Mühe, Last, Schweiss oder Leid assoziiert werden. Denn das nimmt der Kunst jegliche Poesie, Muse und Eigensinn und degradiert die Kunst zum Dienstleister oder sogar zum Krüppel, welche ständig von Kuratoren und Marketing gewinnorientiert bewertet, betreut und ideologisch gesteuert wird. 


Bezüglich der Berliner Mauer, finden wir es ebenfalls unnötig, dass sie zerstört und abgetragen wurde. Denn diese Mauer konnte als Mahnmal und Touristenziel bestehen bleiben, so wie die Chinesische Mauer.

Diese Mauer konnte doch begehbar gemacht werden, durch Einbau von Toren, Türen, Fenstern, Leitern und Unterführungen. Für die traumatisierte Gesellschaft, (welche diese Mauer stets im Gedächtnis trägt), würde solch eine begehbare Mauer vielleicht sogar einen therapeutischen Wert haben.

Es könnte sogar die DDR bestehen bleiben, und zwar mit ihren regionalen Produkten und nostalgischen Eigenschaften, vorausgesetzt, dass dort die Meinungsfreiheit und Reisefreiheit garantiert wird.

Es ist absurd die Schuld auf eine Mauer zu projizieren, da allein die DDR-Politiker ihre Bürger lebenslang eingesperrt, ausspioniert und terrorisiert haben.

Übrigens ist die DDR eine Abkürzung von Deutsche Demokratische Republik.

Doch ist das Wort Demokratie böse oder schuld für die Verbrechen, welche die skrupellosen Politiker und andere Tyrannen verübten ?


4.

Einige Leser haben uns gefragt, ob wir nur noch Texte über Kunst schreiben und keine Kunstwerke mehr machen, da es keine neue Kunst auf unserer Webseite gibt.


Unsere neuen Kunstwerke die wir noch nicht live ausgestellt haben, zeigen wir vorerst nicht für alle im Internet. Denn das Internet kann keinen Ausstellungsraum ersetzen und eignet sich lediglich als Archiv.

Bildende Kunst kann nur direkt im realen Raum ihre Wirkung entfalten, jedoch nicht im virtuellen Miniformat. Außerdem möchten wir neue Ideen nicht im Internet zeigen, da die Gefahr besteht, dass sie plagiiert werden, was wir und unsere Künstlerkollegen leider schon erlebt haben.

Damit wir und alle Bildenden Künstler ihre neuen Werke präsentieren können, ist es erforderlich, dass alle städtischen Kunsträume von den kulturpolitischen Kuratoren und Juroren befreit werden und nur den Bildenden Künstlern überlassen werden. Ansonsten werden die Ausstellungen weiterhin wie bisher missbräuchlich von der Kulturpolitik gesteuert. Solche Wettbewerb-Ausstellungen mit schulischen bzw. ideologischen Schlagzeilen wie „Wissenschaft und Technik“, „Künstliche Intelligenz“, „Klima“, „Krieg“ etc., simulieren Kunst und täuschen das Publikum, dass es sich um freie zeitgenössische Kunst handeln würde.

Wie wir bereits in unserem Kunstmanifest gefordert haben, soll jeder Bildende Künstler gleichberechtigt sein und stets das Recht auf städtische Ausstellungsplätze haben und dies ohne kulturpolitische Steuerung, zumal alle städtischen Kunsträume von der ganzen Gesellschaft durch Steuergelder finanziert sind.








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© Copyright: Daria Wendland und Vero Wendland

Veröffentlicht im Mai 2023


Hinweise: Die „Resonanz 2“ ist ein Kunsttext gemäß Art. 5 GG (Kunstfreiheit).

Die Rechte für alle unsere Texte sind uns vorbehalten und dürfen nur nach unserer Genehmigung kopiert und vervielfältigt werden.

Bisher haben wir keine Druckversionen angefertigt oder genehmigt.

Für fremde Inhalte, die hier zitiert und verlinkt sind, übernehmen wir keine Verantwortung.



Über die Autoren

Wir sind Bildende Künstler aus München. In den Jahren 2005 bis 2012 haben wir an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, Bildhauerei und Keramik sowie Malerei und Grafik studiert. Nach dem Diplom haben wir unsere künstlerische Tätigkeit auf Videokunst erweitert und waren einige Jahre als VeeJays tätig.

Neben unserer künstlerischen Tätigkeit und Teilnahme an zahlreichen Kunstausstellungen, schreiben wir Kunsttexte und Aphorismen, welche wir seit dem Jahr 2018 auf unserer Internetseite veröffentlicht haben.





MALEREI

INSTALLATION     

K E R A M I K

ZEICHNUNG

SKIZZEN

VIDEO

V I T A

MANIFEST

PLÄDOYER

RESONANZ

ABRECHNUNG

RESONANZ-2

KATASTROPHISMUS

APHORISMEN

Resonanz 2

zu unserem Text „Abrechnung

in Bezug auf Künstliche Intelligenz, Transhumanismus, Moderne, Bauhaus, Kulturpolitik und Kunststeuerung durch die CIA.